Weiter südlich von Assuan liegt Abu Simbel Tempel. Bekannt wurde der Ort durch die berühmten Felsentempel des Pharaos Ramses II.
und seiner königlichen Gemahlin Nefertari. Der Name Abu Simbel ist auf eine Europäisierung des arabischen Begriffs Abu Sunbul, einer Ableitung des antiken Ortsnamens Ipsambul, zurückzuführen.
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Der Schweizer Jean Louis Burckhardt entdeckte die Tempel im Jahre 1813 im Zuge einer Forschungsreise und erfuhr dabei von Einheimischen von der Existenz eines Tempels.
Dabei stieß er zuerst auf den Hathor-Tempel von Nefertari, um anschließend den durch Sand weitgehend verdeckten Tempel von Ramses II zu finden. Dabei war das Innere des Tempels für ihn noch nicht zugänglich.
Abu Simbel Tempel:
Mittlerweile befinden sich die Felsentempel nach einer Versetzung in den 1960-er Jahren auf einer Insel im Nassersee, die mit Abu Simbel über einen befahrbaren Damm verbunden ist.
Durch das Anlegen des künstlichen Stausees war diese Versetzung notwendig. Für die Umsetzung dieses Vorhabens wurden Blöcke aus dem Felsgestein gesägt und rund 65 Meter höher transportiert.
Um einen nahezu originalgetreuen Aufbau zu gewährleisten, errichteten die Bauträger an dem höher gelegenen Standort eine Kuppelkonstruktion aus Stahlbeton, die für ein nahtloses Einfügen des Bauwerks in die Umgebung sorgte.
Sandmassen und Stein überdecken heute den Stahlbetondom, sodass die Tempel wie an ihrem ursprünglichen Ort erscheinen. Das Vorhaben in Abu Simbel kostete 40 Millionen US-Dollar und wurde mit der Hilfe anderer Nationen und der UNESCO umgesetzt.
Sowohl der große Tempel zu Ehren Ramses II als auch der kleinere Hathor-Tempel, der der königlichen Gemahlin Nefertari gewidmet ist, gelten seit 1979 als UNESCO-Weltkulturerbe. Die vier riesigen Ramses-Statuen beeindrucken schon mit ihrer bloßen Größe.
Die Vorstellung
dass diese Monumente tatsächlich vor tausenden von Jahren von Menschenhand geschaffen wurden, sorgen für Gänsehaut.
Der große Tempel misst ca. 38 Meter Breite, 31 Meter Höhe sowie 56 Meter Länge, der kleinere hingegen ist 28 Meter breit, 12 Meter hoch und 20 Meter lang – die Dimensionen sind gewaltig, Fotos oder Filmaufnahmen werden ihnen nicht gerecht.
Der historische Zauber, der Ramses II und seine königliche Gemahlin Nefertari umgibt, wird an dieser Stelle beinahe haptisch. Neben den Beinen der riesigen Monumente befinden sich kleinere Statuen, die die zwölf Kinder der beiden repräsentieren.
An der Fassade des kleineren Hathor-Tempels von Nefertari erheben sich sechs Statuen, die Ramses und Nefertari zeigen. Die gleichen Höhen der beiden zeigen, welche Wichtigkeit Ramses II seiner Frau beimaß.
Beide Tempel sind in ihrem Innern prächtig ausgestattet und reich verziert. Sie zeigen dabei hauptsächlich die Schlacht zwischen Ägyptern und Hethitern.
Ramses II wird an verschiedenen Stellen der geschichtlichen Überlieferung nachgesagt, den ersten Friedensvertrag der Geschichte geschlossen zu haben.
Eine genaue West-Ost-Ausrichtung trägt noch immer Sorge dafür, dass am 21. Februar sowie am 21. Oktober die Sonne in den größeren Tempel des Pharaos scheint und dabei eine Statue von Ramses und den Göttern beleuchtet – ein wirklich magisches Erlebnis,
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