Philae Tempel

Dem Tempel eilte sein Ruf voraus: als Perle des Nils galt der Tempel der Isis auf Philae. Er liegt rund acht Kilometer südlich der Stadt Assuan in Oberägypten auf der Insel Agilkia.

Der ursprüngliche Standort des Tempels, die Insel Philae, konnte nicht aufrechterhalten werden, da sich diese auf dem Gebiet des heutigen Nassersees befand.

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Die Erbauung des Nasser-Staudamms gefährdete nicht nur die dortigen archäologischen Stätten, sondern auch den Lebensraum von rund 150.000 Menschen.

Bereits die Errichtung eines ersten Staudamms um 1900 führte zu einer nahezu permanenten Überflutung der Insel Philae.

Die massiv anwachsende Bevölkerung machte eine ganzjährige Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen nahe des Nils notwendig und auch die nach wie vor jährlich stattfindenden Überschwemmungen durch den Nil sollten eingedämmt werden.

In den Jahren 1960 bis 1971 wurde deshalb ein neuer Staudamm geplant, der den Nassersee um weitere 60 Meter ansteigen ließ. Die 35 Siedlungen, die sich in diesem Bereich befanden, wurden nach Kom Ombo und Assuan umgesiedelt.

Doch es galt auch, die archäologischen Stätten an andere Orte zu verbringen. 1964 wurde durch die UNESCO die größte Rettungsaktion in der Geschichte der Archäologie ins Leben gerufen.

Dazu wurden die meisten Monumente dokumentiert, fanden ihren Platz in Museen oder wurden – wie der Philae-Tempel – umgesetzt. Allerdings konnte nicht alles gerettet werden: Festungen oder Felstempel und -gräber, aber auch Moscheen und Ortschaften versanken im Nassersee.

Philae Tempel:

Die Insel Agilkia, auf der der Philae-Tempel heute steht, befindet sich etwa 600 Meter weiter im Norden auf höherem Gelände. Da die Beschaffenheit der Philae-Insel sich von der der Insel Agilkia  unterschied, war eine topologische Anpassung erforderlich.

Die wichtigsten Monumente, darunter der Tempel, wurden in 37.363 Teile zersägt, die zwischen 2 und 25 Tonnen wogen und auf Agilkia wieder aufgebaut, allerdings ohne die Fundamente des Tempels.

Seit der 26. Dynastie war die Philae-Insel ein Kultort für Isis, der Göttin der Geburt, Wiedergeburt und Magie. Sie gehörte in der Spätzeit zu den bedeutendsten Wallfahrtsstätten in Ägypten.

Das Hauptgebäude der Tempelanlagen gilt deshalb auch der Göttin Isis und befindet sich am Westufer der Insel. Weitere kleine Monumente sind um diesen Tempel angeordnet.

Dazu zählen der Trajan- und Nektanebos I.-Kiosk, der kleine Tempel der Hathor, der Tempel des Harendotes, die Hadrian-Bastion, dem Tempel des Imhotep, der Kiosk der Pasmmetich II., die Kapelle des Mandulis und der Tempel des Arensnuphis-Dedun.

Der Haupttempel der Isis wurde ab Ptolemaios II. erbaut. Seine Errichtung dauert über sieben Jahrhunderte und diente nicht nur den Ptolemäern als Kultstätte, sondern auch den dort ansässigen Beduinen.

Obwohl der römische Kaiser Theodosius später das Christentum per Edikt zur Staatsreligion erklären ließ, war der Tempel der Isis in fester Hand ihrer Anhänger. Kaiser Justinian I. schloss den Tempel schließlich gewaltsam und baute ihn daraufhin in eine Kirche um.

Infolge dessen siedelte sich hier eine christliche Gemeinde an, die bis zum 12. Jahrhundert Bestand hatte; weitere Kirchen folgten.

Obwohl ethisch und moralische durchaus fragwürdig, hatte die Umsetzung der archäologischen Stätten ein Gutes: sie lenkte das Interesse der Öffentlichkeit auf die Gegend und förderte dadurch die Entwicklung der Region signifikant,

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Philae Tempel
Philae Tempel

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