Nur unweit des Tals der Könige sind die Memnonkolosse anzutreffen. Sie sind zwei Kolossalstatuen des Alten Ägyptens und eröffneten ursprünglich den Tempel des Amenophis III., einem Pharao der 18. Dynastie. Ihre Errichtung wird auf das 14. Jahrhundert vor Christus datiert.
Namensgeber der Kolosse ist fälschlicherweise der in der griechischen Mythologie vorkommende König Memnon.
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Zurückzuführen ist dies auf den Luftzug, der morgens bei Sonnenaufgang entstand, weil er zum Zeitpunkt des größten Temperaturunterschieds zwischen der äußeren Luftschicht und der in den Poren des Steins eingeschlossenen Luft durch einen Riss in der Statue strich und auf diese Weise einen Ton erzeugte, der als ein Gruß der Mutter des Memnon an denselbigen galt.
Die beiden Statuten repräsentieren den auf einem Thron sitzenden Amenophis III., seine Hände ruhen auf den Knien, er blickt Richtung Nil. Sein Gesicht ist nicht mehr zu erkennen, ebensowenig die Krone auf seinem Haupt.
Das Nemes-Kopftuch ist allerdings noch gut erhalten. Beide Statuen werden jeweils von Frauenfiguren eingerahmt; die rechts Stehende ist die Große königliche Gemahlin Teje, links davon befindet sich die Mutter des Amenophis III., Mutemwia.
Zwischen den Beinen des Amenophis befanden sich kleine Statuen, die eine Tochter darstellen, allerdings sind diese stark in Mitleidenschaft gezogen und daher nur noch an den Füßen kenntlich.
Memnonkolosse:
An den Seiten des Thrones befinden sich Darstellungen, die die Vereinigung des Reiches repräsentieren: Hapi, der Gott der Nilüberschwemmung, bindet Lotuspflanzen mit Papyrusstauden zusammen.
Erstere symbolisieren Oberägypten, während letztere für Unterägypten stehen. Auch die Herkunft des Baumaterials wird dargestellt: der Steinbruch Gebel al Ahmar am Nilufer nordöstlich von Kairo diente als Quelle.
Neueren Untersuchungen zufolge stammt das Gestein allerdings vom westlichen Nilufer bei Assuan.
Die Statuen sind bereits aus der Ferne beeindruckend; mit einer Höhe von knapp 18 Metern überblicken sie den Nil. Die nördliche Statue ist mit 18,36 Metern etwas höher als die Südliche (17,27 Meter).
Werden die ehemals vorhandenen Kronen einberechnet, so waren die Statuen ursprünglich etwa 21 Meter hoch. Die Sockel der Statuen haben gewaltige Ausmaße: 10,50 Meter x 5,50 Meter bei einer Höhe von 3,30 Meter, wobei sich die Hälfte des Sockels im Boden befindet.
Eine Anfang der 1970er durchgeführte Untersuchung sollte das ungefähre Gewicht der Kolosse bestimmen.
Anhand des Steinmaterials wurde die südliche Statue mit 720 Tonnen, der Sockel mit 500 Tonnen berechnet.
Obwohl die Kolossalstatuen heute mehr als einzeln stehende Monumente angesehen werden, standen sie einst an den Seiten des Eingangs von Amenophis III. Totentempel.
Dieser befand sich hinter den Statuen auf einer Fläche von 700 Metern Länge und rund 550 Metern Breite. Als Baumaterial wurde hauptsächlich Lehm verwendet, das den Tempel wenig haltbar gegenüber Wettereinflüssen machte.
Vor allem die jährlichen Nilschwemmen beschädigten die Anlage stark. Um 1200 vor Christus war der größte Teil des Tempels bereits nicht mehr vorhanden.
Zudem wurden Teile der Ruine von späteren Pharaonen für den Bau ihrer eigenen Tempel genutzt.
Hinweise auf die Statuen fand der Ägyptologe Flinders Petrie auf einer Stele, auf der Amenophis III. die Kolosse beschrieb. Bereits ab ca. 332 vor Christus war der Tempel des Amenophis III. offenbar nicht mehr vorhanden.
Warum die Memnonkolosse starke Beschädigungen aufweisen, konnte nicht zweifelsfrei geklärt werden. Entweder ist der achämenidische König Kambyses II. oder aber möglicherweise ein Erdbeben dafür verantwortlich,
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